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Die Journalistin hat Kleinstfamilien in ihrem Zuhause besucht, in Deutschland, London, Finnland, Kalifornien, eingefügt Ausflüge zu Schriftstellerinnen und ihr eigener Alltag mit der inzwischen 14-jährigen Tochter. Ihr Blick richtet sich auf Chancen und Stärken, aufs "Alleinerziehendenglück".

Christine Finkes "Allein, alleiner, alleinerziehend" (ID-A 18/16) liest sich bedrückend, bleibt den Mühen ihres Lebens verhaftet. Ganz anders der Titel der Journalistin und Schriftstellerin Bernadette Conrad (zuletzt "Die vielen Leben der Paula Fox", 2013), das zum Glücklichsein einlädt. Sie hat Kleinstfamilien in ihrem Zuhause besucht, in Deutschland, London, Finnland, Kalifornien, eingefügt Ausflüge zu Schriftstellerinnen und ihr eigener Alltag mit der inzwischen 14-jährigen Tochter. Aufmerksam beobachtend, intuitiv erfassend erzählt sie Geschichten, im Blick Vielfalt und Gemeinsamkeiten von Alleinerziehenden-Familien. Ihr Fokus liegt auf deren Chancen und Stärken: "Die Kehrseite vom harten und schmerzlichen Alleinsein ist das kraftvolle Alleinsein - die Freiheit, allein handeln zu dürfen". Unabdingbar das Knüpfen von Netzwerken: "Alleinerziehendenglück hängt ganz entscheidend auch mit jenen zusammen, in deren Mitte man lebt". Die Lektüre des anregenden, gut geschriebenen Titels kann auch nicht Betroffenen sehr empfohlen werden. (2)